Bier brauen im Thermomix. Mit dem Microbrauset von "Hopfen und mehr".

Bier brauen im Thermomix mit dem Microbrauset, ganz einfach und simpel zu machen, alles, was man dazu braucht ist im Paket enthalten

(enthält Werbung) Dass man im Thermomix Bier brauen kann, ist keine Neuigkeit – aber die exakt bemessenen Zutaten plus Zubehör als „Microbrauset für Küchenmaschinen mit Kochfunktionen“ zu bekommen schon. Und das freut mich besonders, denn endlich kann der Mann ohne großen Aufwand sein eigenes Bier brauen. Ihr solltet wissen, wir haben nämlich seit ungefähr 9 Monaten im Keller ein Brauset im Regal stehen – nur bisher hat der Mann es noch nicht geschafft, es zu benutzen. Auch ist es mit dem regulären Brauset wesentlich aufwendiger, schließlich braucht man einen sehr großen Topf und muss genau auf Temperaturen achten – diesen Aufwand hat man mit dem Thermomix nämlich nicht. Bier brauen leicht gemacht – dafür ist das Microbrauset von „Hopfen und mehr“ genau richtig. Perfekt, um das Bierbrauen für sich auszuprobieren oder als Geschenk für Männer, deren Frauen einen Thermomix haben oder selbst einen besitzen. Oder auch für Frauen, die gerne einmal selber Bierbrauen möchten. 

 

 

 

 

Fast alle benötigten Utensilien sind in dem Karton beigefügt (Hopfen, Malz, Hefe, Reiniger, Gärbehälter, Gärröhrchen, Abfüllröhrchen, Spritze, 8 0,2l Flaschen und Etiketten, 2 Biergläser) – den Rest (Sieb, große Schüssel, Baumwolltuch, Trichter) hat man eh in der Küche. Und schon kann es losgehen - in einem beiliegenden Flyer wird erklärt, wie es geht. 

 

 

 

 

Der erste Schritt ist das Maischen:

1.       Malz ca. 10-20 Sek/Stufe 7 schroten, dann umfüllen.

2.       1200 g Wasser in den Mixtopf geben, 3 Min./50 °C/Stufe 1 erhitzen.

3.       Malzschrot zugeben und 20 Min./50 °C/Stufe 1 erhitzen.

4.       Danach 20 Min/60 °C/Stufe 1 erhitzen.

5.       Danach 20 Min./70 °C/Stufe 1 erhitzen.

6.       Danach 5 Min./80 °C/Stufe 1 erhitzen.

 

Nun beginnt das Läutern:

1.       Den Inhalt des Mixtopfs durch ein feines Küchensieb geben, die Flüssigkeit dabei auffangen.

2.       Mixtopf spülen.

3.       Flüssigkeit zurück in den Behälter geben, mit Wasser auf die 2 Liter Marke auffüllen und 6 Min./80 °C/Stufe 1 erhitzen.

4.       Flüssigkeit nochmal durch das Küchensieb mit dem Malz gießen, auffangen und gut abtropfen lassen.

5.       Zurück in den Mixtopf geben und ggf. wieder bis zur 2 Liter Marke auffüllen.

 

Nun folgt das Würzekochen:

1.       Den Beutelinhalt „Hopfen 1“ in die Flüssigkeit geben und 55 Min./ 100 °C/Stufe 1 kochen.

2.       Beutelinhalt „Hopfen 2“ zugeben und 5 Min./100 °C/Stufe 1 kochen.

3.       10-15 Minuten ruhen lassen.

 

Den Gärbehälter in der Zwischenzeit mit etwas von dem beiliegenden Reiniger (bitte nichts anderes verwenden!) abwaschen und dann zusammenbauen. Den Auslaufhahn dafür reinschrauben und erstmal nach oben drehen, damit der Garbehälter Stand hat.

Einen Trichter mit einem Stück (ausgekochtem) Baumwollstoff auslegen und die Flüssigkeit aus dem Mixtopf nun durch den Trichter in den Gärbehälter gießen. Den Deckel auf den Gärbehälter schrauben und das Gärröhrchen (das kleine gebogene Rohr) oben aufsetzen.

Über Nacht stehen lassen, damit es auf unter 30 Grad abkühlt und die Hefe im nächsten Schritt nicht zerstört wird.

 

Die Gärung:

Am nächsten Tag die Trockenhefe in den Gärbehälter streuen, den Deckel verschließen und jetzt das Gärröhrchen halb mit Wasser oder klarem Alkohol füllen, damit nichts ungewolltes in die Flüssigkeit kommt. (Ich habe Wasser genommen.)

Nun gärt das Bier ca. 3-4 Tage bei Zimmertemperatur vor sich hin, dabei steigen immer wieder Luftblasen in das Gärröhrchen und das Wasser blubbert etwas. Nach ca. 4 Tagen blubbert nichts mehr, dann kann abgefüllt werden.

 

Die Abfüllung:

Bevor man die Flaschen abfüllt, bereitet man die Zuckerlösung vor, damit in der Flasche Kohlensäure produziert wird.

Am besten stellt man eine kleine Schale auf den Thermomix und aktiviert die Waage.

15 g Zucker in die Schale messen. Anschließend 40 ml Wasser mit der beiliegenden Spritze zufügen und umrühren. Der Zucker löst sich nun auf.

 

Währenddessen die beiliegenden Bierflaschen mit dem beiliegenden Reiniger (kein anderes verwenden!) säubern.

Den Gärbehälter nun an den Rand der Arbeitsplatte stellen und den Zapfhahn einmal um 180 Grad drehen, damit der Auslauf nach unten zeigt. In den Auslaufhahn steckt man jetzt unten das lange gerade Abfüllröhrchen.

 

Nun geht es ans Abfüllen. Zapfhahn öffnen und das Abfüllröhrchen in die Flasche einführen. Sobald die Röhrchenspitze auf den Boden der Flasche gedrückt wird, läuft das Bier rein. In der Flasche ca. 4 cm Luft lassen. Wenn man die Flasche nach unten wegzieht, wird der Abfüllvorgang beendet und man kann die Flasche wechseln. Sobald Hefe mit rauskommt, den Abfüllvorgang beenden. In der Anleitung steht, dass es sein kann, dass die letzte Flasche nicht ganz voll wird. Ich habe sie voll bekommen.

 

In die nun befüllten Flaschen füllt man mit der Spritze 5 ml Zuckerwasser in jede Flasche und verschließt die Flaschen dann. Wenn die letzte Flasche nicht ganz voll ist, entsprechend weniger Zuckerwasser einfüllen.

 

Am besten den Flaschenkarton aus der Lieferung nehmen und dort die verschlossenen Flaschen hineinstellen. Etwas Platz im Kühlschrank machen und den Flaschenkarton ca. 2-3 Wochen dort stehen lassen.

Nach 2-3 Wochen hat man ca. 1,6 Liter selbst gebrautes leckeres Bier!

 

 

Mein Fazit:

Es ist sehr einfach zu machen, man braucht eben nur etwas Zeit, bis das Bier trinkfertig ist. Auch sollte man die einzelnen Schritte mit einem Stift abhaken, damit man nicht durcheinander kommt, was man jetzt gerade schon gemacht hat.

 

Es gibt 3 verschiedene Sorten (Helles, IPA und Weizen) – ich selbst habe bisher nur das Helle getestet, das mir und meinem Mann sehr gut geschmeckt hat.

 

Preislich finde ich das Starter-Set für 39,99 € in Ordnung. Nach der Benutzung sollte man es mit dem beiliegenden Reiniger sauber machen und für eine weitere Verwendung auf Nachfüllpacks zu 12 € zurückgreifen.

 

Alles in allem ist es eine runde Sache, bei der man nicht viel falsch machen kann – perfekt ist es als Geschenkidee zum Geburtstag, zu Weihnachten, zum Vatertag oder ähnlichem.

 

 

Hier könnt ihr es kaufen (hier klicken)

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren!

 

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Anja (Freitag, 06 Juli 2018 16:10)

    Ich habe mir das Set gekauft, weil ich von dem Post hier total begeistert war. Allerdings glaube ich, dass es gut wäre, wenn man darauf hinweist, dass man das Ganze beim Zoll anmelden muss. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mir das Set glaube ich nicht bestellt ;) LG

  • #2

    Amelie (Freitag, 06 Juli 2018 23:10)

    Hallo Anja,

    das ist doch nur eine einzige formlose Email, die man schreibt - da steckt doch kein Aufwand dahinter. Es sei denn, du willst über 200 Liter brauen - dann natürlich schon - aber davon gehe ich nicht aus. ;-)

    Ich habe zb lediglich per Email mitgeteilt, dass ich mit diesem Mikroset für meinen Privatgebrauch einmalig 1,6 Liter Bier hergestellt habe.

    Die Mail war in 5 Min erledigt und ich bin meiner Meldungspflicht nachgekommen.

    LG Amelie

  • #3

    Anja (Samstag, 07 Juli 2018 13:56)

    Liebe Amelia,

    leider war das bei mir nicht so einfach. Man muss ja erst einmal schauen, welches Zollamt für einen zuständig ist. Ich hatte dann zuerst nur eine formlose Mail geschrieben, bekam dann aber eine Mail zurück und ich musste Name, Anschrift und Telefon angeben (da haben wir es wieder mit dem Datenschutz - grins) , wo gebraut wird und ob ich verkaufen will und habe heute Post bekommen vom Hauptzollamt, dass ich jetzt 2018 brauen darf, für 2019 muss ich wieder einen Antrag stellen. Vielleicht ist es von Zoll zu Zoll unterschiedlich. Grundsätzlich finde ich es aber ganz toll, dass Du das auf Deiner Seite reingestellt hast :)

    LG Anja

  • #4

    Christian (Donnerstag, 08 November 2018 21:25)

    Ja, das ist vom Bundesland abhängig.
    Läuft aber fast immer auf ein Formular vor dem ersten Brauvorgang im Jahr hinaus. Man bekommt dann auch eine eigene Zollnummer.
    Erst ab 200l (je nach Stammwürze) wird das Mehraufwand.
    Es lebe die deutsche Bürokratie.

    Ich finde rund 8 EUR/l schon heftig.
    Ich würde als Brauwasser VIO bei diesem Rezept empfehlen. Bei Leitungswasser ist das mit dem PH Wert beim maischen so eine Sache.
    Durch den Zucker für die Flaschengärung gibt es halt ordentlich Prozente ....
    Ich denke das wird eher originell statt gut. :-)

    Grüße

  • #5

    Mareike (Mittwoch, 29 Dezember 2021 21:25)

    Vielen Dank für den Tipp. Das Geschenk für meinen Lebensgefährten ist total eingeschlagen. Er entwirft sogar schon ein Etikett für das selbstgebraute Bier. :-)